Dienstag, 1. September 2009

Crash and Burn oder: Alle guten Dinge sind drei!

Letztes Wochenende stand für mich ein ganz besonderes Event an: Downhill in Merxhausen!
Nachdem ein Kollege mir ein Morewood Shova LT geliehen hatte undnur ein einziges Mal dazu kam damit am Ebberg zu trainieren, machten wir uns am Samstag morgen auf den Weg in das kleine Dörfchen bei Höxter.
Nach Autobattles auf der Landstraße, Feetz bei Burger King und Freunden begrüßen gings ab zum Shuttle.
Patti und ich rollten erstmal die halbe Strecke runter und stellten fest: Okaay wir hätten uns die Strecke vorher mal anschauen sollen.
Denn so "Jedermann-Downhill" war die Strecke ganz und gar nicht mehr!
2 Stunden Training und 3 Stürze später hatte ich dann fast alles super drin und sprang mittlerweile sogar einige Sachen.
Ich war zufrieden für den ersten Tag und es fing pünktlich an zu regnen.

Für den Abend war Feuerspringen angesetzt, aber wir beschäftigten uns lieber damit über das Problem "Liebe in Vereinbarung mit Fahrradfahren" zu diskutieren und Leute anzupöbeln!
Alle gingen irgendwie zeitig ins Bett weil wohl doch ein bisschen zuviel Alkohol im Spiel war, also schloss ich mich an.

Am nächsten Morgen war ich eindeutig zu faul aufzustehen, das Wetter war feucht und die Strecke rutschig.
Ich zwang mich dann doch zum Training, die Jungs empfingen mich schon, pushten mich und zeigten mir neue Linien.
Ich stürzte wieder 2 mal, also suchte ich mir meine eigenen Linien, die zwar nicht die schnellsten, aber für mich die besten waren.
Für meinen Geschmack fuhr ich noch zuviele Chickenways, also beschloss ich Sektionstraining zu machen und die langsamsten Wege durch Drops auszutauschen.
Das war dann der Sturz zuviel.
Hinter zwei kleinen Mini-Drops kam eine Steinkante die mich am Vortag schon ausgehebelt hatte.
Ich stürzte erneut und landete genau da wo ich es am wenigsten gebrauchen konnte: Auf meiner rechten Schulter.
Mein Schlüsselbein gab sofort nach, knackte einmal laut und damit war die Sache für mich klar: Schlüsselbeinbruch Nummer 3!
Ich drehte völlig durch und schrie durch die Gegend vor Wut, ich will gar nicht wissen was die Leute von mir dachten, aber es war mir auch egal.
Also lief ich runter zu den Sanis, die gaben mir ein Dreieckstuch und ich fuhr ins Krankenhaus.
Der Trottel im Krankenhaus wollte mir doch ernsthaft erzählen, dass mein Schlüsselbein nicht gebrochen wäre und dass das knacken vom bewegen meiner Schulter käme!
Achsoooo, klar, mein Knochen wackelt rum weil die Schulter knackt, ist klar!!
Unkompetente Vollidioten, an dieser Stelle ein Gruß an euch!
Also pumpte ich mich mit Schmerztabletten voll und begab mich zurück zur Strecke.
Mein Kollege Andy Chronz holte in seiner Klasse den zweiten Platz und durch meine tolle Publicity hatte die halbe Lizenzklasse bei der Siegerehrung unsere Aufkleber auf dem Kopf!
Am nächsten Tag begab ich mich dann wieder zum Arzt und der sagte mir das was ich gesagt hatte: der Kandidat hat 100 Punkte!

Naja, alles in allem kann man sagen, dass es für mich trotz Sturz ein erfolgreiches Wochenende war, da ich gemerkt habe, dass ich nicht so ein feiger Trottel bin wie ich immer dachte und dass bei mir noch einiges zu holen ist.
Doch ab jetzt ist erstmal für unbestimmte Zeit Schluss.
Ich werde mein Norco zwar nicht verkaufen, aber es wird auseinander gebaut und mein Bergamont Kiez wird als Tourenrad wieder aufgebaut.
Es ist Zeit einen Gang runter zu schalten und meine Gesundheit vorgehen zu lassen.
Also werde ich nächstes Jahr nur als Groupie und Manager der Bananas fungieren!
Aber wir sind ja stark genug um einen Ausfall zu verkraften oder?

Der nächste Stop ist die Eurobike, das lass ich mir nicht entgehen, trotz Rückwärts-BH!
Und danach gehts ab ins Krankenhaus zur 5. OP, höhö.


Und die Moral von der Geschicht? Chickenways müssen auch gefahren werden! ...nicht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen