Montag, 28. September 2009

Cripple-News Part II: Groupie-Expieriences


Wenn man schon kein Fahrradfahren kann, dann muss man sich wenigstens noch ein bisschen selbst foltern und zugucken, dachte ich mir. Also schloss ich mich Andy und Mauri an und machte mich mit ihnen auf den Weg ins Harz nach Thale zum Finallauf des iXS German Downhill Cup.
Mit ner ordentlichen Packung Aufklebern im Rucksack gings dann los, staufrei war die Fahrt natürlich nicht doch mit so 2 Chaoten konnte man sowas noch mit einem lachenden Auge überleben.
Nach einem unfreiwilligen Shuttle hoch zum Start fanden wir dann doch noch das Fahrerlager unten im Ziel, bauten unseren Kram irgendwie provisorisch auf und ich durfte mit einem süßen gelben Cover Shocker kuscheln. So ließs sich super schlafen.
Am nächsten Morgen schummelte ich mich durch und fuhr mit dem Lift nach oben um mir die Strecke anzuschauen. Abgesehen von so einem komischen Drop ins Nichts sah die Strecke sowas von spaßig aus, dass es mir schwerfiel die Tränen zurückzuhalten, weil ich nicht fahren darf.
Abends hieß es dann Party machen mit der Dorfjugend, was meinerseits mit nem ordentlichen Pegel endete. 
Wer nicht radfährt kann saufen, so seh ich das!
Am Tag des Seeding-Runs gesellten sich noch zwei weitere Krüppel zu mir, einer übrigens auch mit nem Schlüsselbeinbruch, und verfolgten mit mir das Spektakel als gröhlende Zuschauer.
Highlight des Tages war definitiv ein übelster Scrub-Whip meines Mitfahr-Kollegen!
Der wurde aber leider von seinem Vorstarter ausgebremst sodass er stürzte und nur 19. wurde.

Abends hieß es dann "Harzflirt-Party" im Zielgelände...achso.
Das sah dann so aus, dass man sich lustige Nummern holen konnte und über diese Nummern Nachrichten verschicken konnte.
Als Schmankerl gab es dann nette Schlager auf die Ohren, die wir so erotisch fanden dass ich mit Max anfing vulgäre Ausdrücke auf die tolle Musik zu shouten.
Ab 1 gabs dann aber endlich feinen Electro, der mich dazu veranlasste mal wieder ordentlich abzuspacken!
Also bis jetzt fühlt sich alles noch heile an, mal sehen was die Röntgenbilder nächste Woche sagen...Egal.


Sonntag morgen war es dann eeeendlich so weit: RENNTAG!
Wenn man nur 4x fährt kommt einem son Downhillrennen direkt 5 mal so lang vor.
Die Krüppelvereinigung begab sich dann mal wieder auf die Strecke um die Chaotencrew anzuschreien, mit dem Ergebnis dass allesamt ordentlich abgeräumt haben.
Mauri hatte leider zwei Stürze und wurde in der Hobby Juniorenklasse nur noch 13. 
Abgeräumt bei den Kiddies hat mal wieder Jonas Linnemann, der übrigens auch stolz unsere Aufkleber mit sich rumkutschiert!
Bei den Elite Kiddies hat Jasper Jauch den Sieg geholt, der am Abend vorher noch guter Laune den Holzboden des Partypavillions zertreten musste.
Abräumer des Wochenendes wurde unser Andy, der mit einer phänomenalen Zeit von 3:09 den 19. Platz in der Elite belegte. Und das in seiner allerersten Saison!




Da bleibt nur noch eins zu sagen....LINIE ODER PINIE!

Mittwoch, 23. September 2009

Who cares about gravity Trailer

A HD Film about the the lifestyle and riding from the south hessia guys in Germany

sponsored by:
Dapone
Beatnuts Bergstraße

a film by Vincent Haldy

featuring:

Kevin Kühn
Sebastian Schmidt
Sven Pfau
Sören Frey
Dennis Hoppe
Jonas Schneider
and Friends
klick hier: Film kommt noch dieses Jahr!

Mittwoch, 16. September 2009

Cripple-News Part I: Eurobike!

So, nachdem ich mir mein Schlüsselbeinchen zum dritten Mal gebrochen hatte, dachte ich keineswegs daran mir dieses Ereignis entgehen zu lassen!
Also bettelte ich kurz vor Abfahrt im Krankenhaus darum, erst die Woche danach operiert zu werden. Ich bekam meinen Willen, meine Mitfahrgelegenheit war zwar deswegen auf 180 weil ich eine halbe Stunde zu spät kam...aber gut.
Los gings!
Andy und sein geliebtes Navi führten uns mitten durch den Stadtverkehr von Köln, also schonmal eine Stunde später eingerechnet.
Das Gequetsche auf der Rückbank aufgrund von vollbeladenem Auto ergab dann nochmal eine Stunde später.
Letztendliche Ankunftszeit: 00:30!
Freitag wurde dann direkt die Messe ausgecheckt, die nicht wirklich außergewöhnlich neue Innovationen zu bieten hatte, das ganze Pulver wurde wohl schon 2009 verschossen.
Mein Highlight war die neue XX Serie von SRAM.
Ich verbrachte den Tag damit, meiner Kollegin Dana bei der Sponsorensuche zu helfen, was mich persönlich zwar extrem runterzog, weil ich mit meiner Verletzung meine Chance dazu verbaut hatte, aber letztendlich machte es mir trotzdem Spaß.
Abends sollte dann eeeigentlich das Metropol traditionell auseinander genommen werden, doch ich entschied mich auf dem Gelände zu bleiben und dort abszuspacken.
Ein bisschen muss ich meine Schulter dann doch schonen, dachte ich mir...haha, letztenendes wars dann egal wo ich war weil ich feststellte, dass mein Rucksackverband mir ziemlich latten war, frei nach dem Motto: Party geht immer.
Teils wurde ich nur kopfschüttelnd angeguckt, aber eigentlich fandens alle erstaunlich, haha.
Mit Alkohol gings halt super, ich rechnete zwar mit Schmerzen ohne Ende am nächsten Tag, aber die blieben glücklicherweise aus!
Ich bin ja immernoch der Überzeugung, dass mittlerweile alle Nerven da oben einfach tot sind.
Am nächsten Tag waren dann der Contest und das Rennen angesagt.
Es gab eigentlich nur ein Wort für beide Spektakel: Massaker.
Bei den 4x-Mädels verletzten sich Steffi Marth und Angie Hohenwarter, wie viele insgesamt verletzt waren weiß ich nicht.
Beim dirt ging es dann weiter, von den 50 Starten fraßen 40 Dreck, womit dann die 10 Finalisten ziemlich leicht feststanden.
Und wer startete bei beiden Events?
Martin Söderström!
Und wer gewann beide Events?
MARTIN SÖDERSTRÖM!
Das war mein absolutes Highlight des Wochenendes!
Da setzte sich der junge Bursche auf sein Singlespeedfahrrad, schnürte sich seine Startnummer an die Hose und verbließ die Vollblut-Spießer ohne mit der Wimper zu zucken!
Ich zitiere einen Racer: "Der Söderström ist gar keine Konkurrenz für uns, der kann ja nichtmal Gatterstarts."
Entschuldigung ich hab sie nicht verstanden, können sie das nochmal wiederholen?

Wir schlenderten noch ein bisschen über die Messe um auszuchecken ob wir noch irgendwas verpasst hatten, fanden natürlich nix und machten uns auf den Weg zurück.
Aber irgendwie kamen wohl ziemlich viele auf die Idee um 5 Uhr nach Hause zu fahren, sodass wir 2 Stunden später gerade mal den Bodensee verlassen hatten.
Hatte ich schon erwähnt, dass der Besuchertag mich abfuckt?
Naja, alles in allem war die Eurobike mal wieder ein abgearbeiteter Pflichttermin mehr, wie immer eigentlich ganz spaßig und vieeeel zu weit weg.

Und die Moral von der Geschicht?
Man brauch unbedingt Flatpedalen um ein guter Racer zu sein!...NIIIIICHT!

Dienstag, 8. September 2009

Bananas everywhere

Ich habe die Tage mal ein paar Sticker nach LÜBECK verschickt :D
da sieht man mal wie bliebt wir schon sind :D
Sind heile da angekommen und ich habe Anweisungen bekommen demnächst weitere zu verschicken :D
Man wird ja sehen...

Montag, 7. September 2009

es wird herbst
winzerfest
bierbong
basti sturmfrei
selbst haare schneiden = 2009
banana aufkleber verbreiten die herrschaft
der depp an der bücherausgabe hat mir das falsche franz buch gegeben
gleich los in die schule
danach radfahren

video vom contest hier:
edited by andreas hechler!
photo of the day: aftershowpartypeople!

Dienstag, 1. September 2009

anyway .. the biggest shit!

Crash and Burn oder: Alle guten Dinge sind drei!

Letztes Wochenende stand für mich ein ganz besonderes Event an: Downhill in Merxhausen!
Nachdem ein Kollege mir ein Morewood Shova LT geliehen hatte undnur ein einziges Mal dazu kam damit am Ebberg zu trainieren, machten wir uns am Samstag morgen auf den Weg in das kleine Dörfchen bei Höxter.
Nach Autobattles auf der Landstraße, Feetz bei Burger King und Freunden begrüßen gings ab zum Shuttle.
Patti und ich rollten erstmal die halbe Strecke runter und stellten fest: Okaay wir hätten uns die Strecke vorher mal anschauen sollen.
Denn so "Jedermann-Downhill" war die Strecke ganz und gar nicht mehr!
2 Stunden Training und 3 Stürze später hatte ich dann fast alles super drin und sprang mittlerweile sogar einige Sachen.
Ich war zufrieden für den ersten Tag und es fing pünktlich an zu regnen.

Für den Abend war Feuerspringen angesetzt, aber wir beschäftigten uns lieber damit über das Problem "Liebe in Vereinbarung mit Fahrradfahren" zu diskutieren und Leute anzupöbeln!
Alle gingen irgendwie zeitig ins Bett weil wohl doch ein bisschen zuviel Alkohol im Spiel war, also schloss ich mich an.

Am nächsten Morgen war ich eindeutig zu faul aufzustehen, das Wetter war feucht und die Strecke rutschig.
Ich zwang mich dann doch zum Training, die Jungs empfingen mich schon, pushten mich und zeigten mir neue Linien.
Ich stürzte wieder 2 mal, also suchte ich mir meine eigenen Linien, die zwar nicht die schnellsten, aber für mich die besten waren.
Für meinen Geschmack fuhr ich noch zuviele Chickenways, also beschloss ich Sektionstraining zu machen und die langsamsten Wege durch Drops auszutauschen.
Das war dann der Sturz zuviel.
Hinter zwei kleinen Mini-Drops kam eine Steinkante die mich am Vortag schon ausgehebelt hatte.
Ich stürzte erneut und landete genau da wo ich es am wenigsten gebrauchen konnte: Auf meiner rechten Schulter.
Mein Schlüsselbein gab sofort nach, knackte einmal laut und damit war die Sache für mich klar: Schlüsselbeinbruch Nummer 3!
Ich drehte völlig durch und schrie durch die Gegend vor Wut, ich will gar nicht wissen was die Leute von mir dachten, aber es war mir auch egal.
Also lief ich runter zu den Sanis, die gaben mir ein Dreieckstuch und ich fuhr ins Krankenhaus.
Der Trottel im Krankenhaus wollte mir doch ernsthaft erzählen, dass mein Schlüsselbein nicht gebrochen wäre und dass das knacken vom bewegen meiner Schulter käme!
Achsoooo, klar, mein Knochen wackelt rum weil die Schulter knackt, ist klar!!
Unkompetente Vollidioten, an dieser Stelle ein Gruß an euch!
Also pumpte ich mich mit Schmerztabletten voll und begab mich zurück zur Strecke.
Mein Kollege Andy Chronz holte in seiner Klasse den zweiten Platz und durch meine tolle Publicity hatte die halbe Lizenzklasse bei der Siegerehrung unsere Aufkleber auf dem Kopf!
Am nächsten Tag begab ich mich dann wieder zum Arzt und der sagte mir das was ich gesagt hatte: der Kandidat hat 100 Punkte!

Naja, alles in allem kann man sagen, dass es für mich trotz Sturz ein erfolgreiches Wochenende war, da ich gemerkt habe, dass ich nicht so ein feiger Trottel bin wie ich immer dachte und dass bei mir noch einiges zu holen ist.
Doch ab jetzt ist erstmal für unbestimmte Zeit Schluss.
Ich werde mein Norco zwar nicht verkaufen, aber es wird auseinander gebaut und mein Bergamont Kiez wird als Tourenrad wieder aufgebaut.
Es ist Zeit einen Gang runter zu schalten und meine Gesundheit vorgehen zu lassen.
Also werde ich nächstes Jahr nur als Groupie und Manager der Bananas fungieren!
Aber wir sind ja stark genug um einen Ausfall zu verkraften oder?

Der nächste Stop ist die Eurobike, das lass ich mir nicht entgehen, trotz Rückwärts-BH!
Und danach gehts ab ins Krankenhaus zur 5. OP, höhö.


Und die Moral von der Geschicht? Chickenways müssen auch gefahren werden! ...nicht.